Patchwork“ bringt Pluspunkte in der Praxis

Dank des Fördervereins: FSJler Roman Beloglazov unterstützte Tagesaufenthalt

Siegen. Im Café Patchwork, dem Tagesaufenthalt der Diakonie in Südwestfalen, wird jede helfende Hand gebraucht. Umso größer war die Freude an der Siegener Herrenwiese, als der Förderverein „Gegen Armut Siegen“ im Herbst 2020 die Finanzierung für die Stelle eines FSJlers zusicherte. Roman Beloglazov erhielt den Job. Sein Freiwilliges Soziales Jahr endet nun schon nach zehn Monaten, da er im Sommer eine Ausbildung beginnt. Sein Fazit: „Ich habe hier viele schöne Momente erleben dürfen.“

Deutsch, Russisch, Französisch, Englisch und ein bisschen Chinesisch: All diese Sprachen beherrscht Roman Beloglazov. Das kam ihm auch bei seinem Einsatz im Café Patchwork zu Gute. „Mit den Gästen habe ich mich gut verstanden, einige werde ich sehr vermissen“, sagt der 27-Jährige. Er hat bereits ein Studium an der Universität Köln abgeschlossen. Nun zieht es ihn wieder in die Domstadt. Der gebürtige Moskauer beginnt dort im August eine Ausbildung zum Justizfachangestellten.

„Zehn Monate lang Praxis sammeln, das hat mir sehr gut getan und ich habe mich enorm weiterentwickelt“, bilanziert Roman Beloglazov über seine Zeit im Café Patchwork. Am Anfang stand viel Neues. Einkaufen, Gäste bewirten, Teilnahme an Dienstbesprechungen, Kontrolle der Corona-Bestimmungen oder das Säubern des Tagesaufenthaltes: Viele Aufgaben gilt es für einen FSJler im Café Patchwork zu erledigen. Hinzu kommen noch diverse Seminare. Besondere Freude bereitete dem 27-Jährigen der Einsatz zur Weihnachtszeit. Corona-bedingt gab es keine zentrale Feier, sondern die Gäste wurden über mehrere Wochen hinweg mit kleinen Geschenken und leckerem Essen versorgt. „Das war anstrengend, aber auch sehr schön“, so der Bald-Kölner.

„Uns hat die Zusammenarbeit viel Spaß gemacht“, so Dirk Strauchmann, Fachleiter der Wohnungslosenhilfe der Diakonie in Südwestfalen. Sein besonderer Dank geht an den Förderverein des Tagesaufenthaltes „Gegen Armut Siegen“. Dort ist auch Barbara Wied, eine der hauptamtlichen „Patchwork“-Kräfte, Mitglied im Vorstand. Sie arbeitete eng mit Roman Beloglazov zusammen: „Es war eine gute Zeit. Jetzt wünschen wir ihm alles Gute für seinen weiteren Weg.“

Die FSJ-Stelle im Café Patchwork wird im August wiederbesetzt. Bewerbungen sind aber jederzeit möglich. Wer Fragen zum Einsatz im Tagesaufenthalt hat, kann sich bei Dirk Strauchmann, Telefon 0271/4896347, oder Dirk Hermann, Telefon 0271/3336437, melden.